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Deutscher Schwerhörigenbund e. V.

Dokumentation der Workshops 2017-2018

Der DSB als Selbstvertretungsorganisation hat sich zum Ziel gesetzt, eine stärkere aktive Rolle in der  Mitgestaltung von Politik und Gesellschaft einzunehmen.

Das Ziel des DSB ist, die politische Selbstvertretung von schwerhörigen Menschen und für schwerhörige Menschen zu stärken. Es wird angestrebt, dass mehr schwerhörige Menschen sich neben der Selbsthilfe auch für die politische Selbstvertretung engagieren und in politischen Gremien mitarbeiten.

Dazu ist es unerlässlich, dass sich schwerhörige Menschen vernetzen und darüber diskutieren, welche Inhalte sie in die Gremien einbringen bzw. in Stellungnahmen formulieren wollen.

Zwischen Juli 2017 und Dezember 2018 wurden 8 Workshops durchgeführt.

Dem DSB ist mit dieser Maßnahme gelungen, das übergeordnete Ziel, die politische Selbstvertretung schwerhöriger Menschen zu stärken und voranzutreiben. Der DSB konnte seine Mitarbeit in verschiedenen Gremien intensivieren und in neuen Gremien erschließen.

Der DSB verfolgte mit dieser Maßnahme verstärkt in Gremien mitwirken zu können. Die geschaffene Stelle eines sozialpolitischen Referenten begleitet und unterstützt die Gremienarbeit des DSB.

  • Partizipationsbeirat des BMAS
  • Beirat „Rehapro“ des BMAS
  • Liga Selbstvertretung (Mitgliederversammlungen)
  • Vollversammlung des DBR
  • Arbeitsausschuss des DBR, Teilnahme an Telefonkonferenzen
  • AG BTHG des DBR
  • Hauptvorstandssitzungen des DVfR
  • Fachausschuss Berufliche Teilhabe des DVfR
  • Fachausschuss Umsetzung BTHG des DVfR
  • Fachausschuss Kommunikation und Teilhabe bei Hör-, Stimm- und Sprachstörungen des DVfR
  • Fachausschuss „Bewegung, Sport und Freizeit“ des DVfR
  • Fachausschuss Arbeitsmarktpolitik der DG
  • Fachausschuss Inklusive Bildung der DG
  • Fachausschuss Barrierefreie Medien der DG
  • Arbeitskreis Teilhabe und Gleichstellung der BAG Selbsthilfe
  • Sachverständigenrat der BAR
  • AG Barrierefreiheit der DB und bei der BAR
  • Experten-Beirat  bei der Bundesfachstelle Barrierefreiheit
  • Aktionsbündnis Teilhabeforschung

Eine weitere Maßnahme war die Durchführung der Strategie – Workshops. Es wurden 8 Workshops durchgeführt.

 

Auf Einladung des Deutschen Schwerhörigenbundes (DSB) trafen sich das Präsidium des DSB und der Deutschen Cochlea-Implantat-Gesellschaft (DCIG) sowie der Vorstand von Pro Retina in Frankfurt zu einem ersten Strategie-Workshop. Erklärtes Ziel: Zusammenarbeit.

Materialien:

Strategieworkshop DSB-DCIG-Pro Retina

Zum Thema Kommunikative Barrierefreiheit trafen sich vom 09.-11.2.2018 Vertreter diverser Verbände in Frankfurt am Main.

Themen waren u.a. moderne FM-Systeme, Höranlagen in Kulturhäusern, Raum- und Bauakustik. Auch ein Resümee zum IFHOH-Kongress „Future Loops“ wurde gezogen.

 

Materialien:

Konferenz Statement der IFHOH und des DSB zur Barrierefreiheit für schwerhörige Menschen im öffentlichen Raum

 

Das Ziel des Workshops war das Austarieren einer stärkeren politischen Zusammenarbeit und der Versuch die vorhandenen Ressourcen zu optimieren.

 

Materialien:

Broschüre des Gemeinsamen Bundesausschuss-10 Jahre Patientenvertretung 
Patientenvertretung im deutschen Gesundheitswesen  v. Renate Welter
Darstellung der Kooperationen im Hörgeschädigtenbereich  v. A. Kammerbauer
Übersicht teilnehmender Gremien 

„Nachwuchsförderung“ - Menschen mit einer Hörbehinderung werden zum politischen Akteur

Das Ziel des Workshops war das Kennenlernen und Verstehen von politischen Ebenen, Zuständigkeiten, Gesetzgebungsprozess, Gewaltenteilung sowie der Akteure in der Politik.

Materialien:

Vortrag - Menschen mit einer Hörbehinderung werden zum politischen Akteur

„Die Politik bedeutet ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich.“ (Max Weber, Soziologe, 1864-1920)

 

Beim 2. Workshop zur kommunikativen Barrierefreiheit ging es um die Themen „Reisen für alle“, Katastrophenschutz, Barrierefreie Medien, Frequenzpolitik und Kommunikationstechnik.

Sven Nicklas stellte die Bundesfachstelle Barrierefreiheit vor und bot eine Zusammenarbeit an.


Materialien:


Notruf bei längerem Stromausfall 
Präsentation des NDR vom Treffen mit Schwerhörigenverbänden 

Beim 2. Workshop zur Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes wurden folgende Themen aufgegriffen:

  • Wirkungsuntersuchung leistungsberechtigter Personenkreis (Art. 25 Abs. 5 BTHG)
  • Modellhafte Erprobung regionaler Projekte (Art. 25 Abs. 3 BTHG)
  • Aufgaben der Länder u.a.  Rahmenverträge nach § 131 Abs. 3 SGB IX
  • Neue Leistungen aus dem BTHG u.a. zur Teilhabe an der Bildung

An den durchgeführten acht Workshops haben interessierte Mitglieder aus den Verbänden DSB, DCIG und ProRetina teilgenommen, sich über politische Prozesse informiert und erstmals gemeinsam über politische Themen  beraten. Dieser Diskussionsprozess soll fortgesetzt werden. Deshalb sind für die Jahre 2019 – 2021 weitere 12 Strategieworkshops geplant.

Am Ende soll das Gesamtprojekt evaluiert werden:

„Wo stehen wir ? Was haben wir erreicht? Führte der gemeinsame Diskussionsprozess zu mehr Partizipation?“

 

Ansprechpartner:
Andreas Kammerbauer
andreas.kammerbauer(@)schwerhoerigen-netz.de

Update: 17. Mai 2019