DSB-HÖRMobil on Tour
Das DSB HÖRMobil tourt seit 2006 regelmäßig mit zwei ausgebildeten Mitarbeiter*innen durch alle deutschen Bundesländer. Jährlich werden verschiedene Orte angefahren. Gemeinsam mit den Partnern der DSB HÖRMobil-TOUR, seinen DSB Landesverbänden, seinen Ortsvereinen und Selbsthilfegruppen werden Interessenten und vor allem Betroffene auf öffentlichen Plätzen sowie auf Messen und an HNO / CI - Kliniken informiert und beraten.
Zahlen und Fakten für das Jahr 2023
Von Februar – November 2023 wurden 46 Aktionstage in 9 Bundesländern durchgeführt.
mit folgender Statistik:
- ca. 4.200 Besucher
- 798 Hörchecks
- 325 Kurzberatungen zur CI – Versorgung (teilweise mit Hörpaten)
- 189 Kurzberatungen zur Hörhilfsmittelversorgung
- 265 Kurzberatungen zur Hörgeräteversorgung
- 113 Kurzberatungen zur Lärmprävention
- ca. 18.230 km Fahrweg
Die Termine für 2024 stehen bereits fest (siehe Terminplan) - keine weitere Terminvergabe mehr möglich.
Interessenten können sich jederzeit an unser HÖRMobil-Team zur Terminfindung für einen Aktionstag im Jahr 2025 wenden.
Erreichbarkeit:
Leiter DSB HÖRMobil-TOUR: Jörg Henke
E-Mail: joerg.henke(@)schwerhoerigen-netz.de
Tel.: 03643 773112 oder Mobil: 017624311857
Mitarbeiterin: Michaela Härtel
E-Mail: michaela.haertel(@)schwerhoerigen-netz.de
Die DSB-HÖRMobil-TOUR hat das Ziel, die Teilhabe hörbeeinträchtigter Menschen am Leben der Gesellschaft, insbesondere am Arbeitsleben entscheidend zu verbessern. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es etwa 15 Millionen hörbeeinträchtigte Menschen. Von diesen sind 6 Millionen so schwer betroffen, so dass sie mit technischen Hilfsmitteln wie Hörgeräten versorgt werden müssten. Jedoch tragen nur etwa 3,5 Millionen Betroffene ein Hörgerät. Immer mehr Menschen jeden Alters und aller Bevölkerungsschichten werden durch Lärm- und Stresseinwirkungen im Beruf sowie in der Freizeit, aber auch durch plötzliche Krankheit schwerhörig oder ertauben sogar.
Der DSB möchte mit seiner HÖRMobil-TOUR der ständig steigenden Zahl hörbeeinträchtigter Menschen verstärkt Rechnung tragen und seinen Beitrag an der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Form einer breit angelegten Öffentlichkeitskampagne leisten. Die intensive Kommunikation und der Austausch der DSB-Mitarbeiter*innen mit vielen Kooperationspartnern ermöglicht es, Betroffenen aber auch deren Angehörigen Beratungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die Hilfe zur Selbsthilfe zu stärken und so die Teilhabe an der Gesellschaft zu fördern.
Die Beratung Betroffener durch Betroffene schafft Vertrauen für offene Gespräche und zeigt Möglichkeiten auf, die vorhandenen Beratungs- und Informationsangebote zu nutzen. Als Beratungsschwerpunkt der HÖRMobil-TOUR kommt die Hilfe zur Selbsthilfe für hörbehinderte Arbeitnehmer*innen im Zusammenhang mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement hinzu.
Unser DSB-HÖRMobil hält zu Anschauungs- und Beratungszwecken eine große Auswahl an Produktinformationen und Anwendungsbeispiele von kooperierenden Herstellerfirmen sowie externen Dienstleistern bereit.
Darüber hinaus werden Informationen über Rehabilitationsmöglichkeiten, wie der Audiotherapie für Hörbehinderte sowie über gesetzliche Ansprüche auf Kommunikationshilfen für Menschen mit einer Hörbehinderung angeboten. Zur Ausstattung des HÖRMobils gehört eine Hörkabine mit mobilem Audiometer. Damit ist die technische Basis gegeben, die begehrten kostenlosen Hörchecks für Interessierte anzubieten.
Der Deutsche Schwerhörigenbund ist als Selbsthilfeverband auf kooperative Unterstützung aus Politik, Industrie und Wirtschaft angewiesen. Umso erfreulicher ist es, dass durch den hohen repräsentativen Wert der DSB-HÖRMobil-TOUR-Aktionen jährlich bewährte und neue Kooperationspartner zur aktiven Teilnahme gewonnen werden können.
Die Landesverbände und Ortsvereine des DSB sowie zahlreiche Einzelmitglieder und Selbsthilfegruppen unterstützen die DSB-HÖRMobil-TOUR aktiv vor Ort und machen auf die regionalen Angebote des DSB aufmerksam (Weiterbildungsangebote, Beratungsstellen, Hilfsmittel, Veranstaltungen). Die Aktionen werden begleitet von Betroffenen, die - ergänzend zum Angebot - Fragen beantworten und ihre Erfahrungen vermitteln.
Das Projekt hat sich seit 2006 zu einer nachhaltigen Standardaufgabe des DSB entwickelt, welche die überregionale Vernetzung mit anderen Vereinen, Verbänden, Selbsthilfegruppen, Bildungseinrichtungen, Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen maßgeblich fördert.
Ansprechpartner*in: Jörg Henke Michaela Härtel | Update: 27. März 2024
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