Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat sich auf ihrer letzten Versammlung (= WHA) am 31. Mai mit dem Thema Hörschädigung befasst. Hörbehinderung wurde als gravierendes Problem für die Weltgesundheit erkannt und die Erkenntnisse wurden in einem Dokument als Resolution zusammengefasst.
Gesundheitsexperten aus 192 Ländern weisen darauf hin, dass konkrete Schritte unternommen werden müssen, um gegen die zunehmende Verbreitung von Hörverlust Fortschritte zu erreichen. Hörverlust ist ein schwerwiegendes Problem der öffentlichen Gesundheit. Die Regierungen aller Länder werden aufgefordert, diesem Problem eine höhere Priorität einzuräumen und zu ihrer Bewältigung aktiv zu werden.
Die Verabschiedung der Resolution ist ein bedeutender Meilenstein, aber es sind weitere Schritte notwendig. Im Juli 2017 treffen sich WHO Experten und internationale Vertreter des Gesundheitswesens in Genf, um zu besprechen, wie die Resolution in allen Ländern umgesetzt werden kann. Auch die deutsche Bundesregierung ist gefordert, aktiv zu werden.