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Deutscher Schwerhörigenbund e. V.

Pressemitteilung DGB e.V. und DSB e.V. Zur Zustimmung des Europäischen Rats und des Europäischen Parlaments zum neuen Rettungssystem "eCall"

Zur Zustimmung des Europäischen Rats und des Europäischen Parlaments zum neuen Rettungssystem "eCall"

Gemeinsame Pressemitteilung des Deutschen Gehörlosen-Bunds e.V. und des Deutschen Schwerhörigenbunds e.V.

Der Europäische Rat und das Europäische Parlament konnten am 19.03.2014 mit einem Kompromiss die Einführung des eCall billigen. Es handelt sich hierbei um ein neues, verpflichtendes EU-weites Rettungssystem für Notrufe, die bei einem Autounfall von Autos automatisch oder durch Personen manuell ausgelöst werden.

Der Minimaldatensatz enthält unter anderem den Unfallzeitpunkt, die genauen Koordinaten des Unfallorts, die Fahrtrichtung (wichtig auf Autobahnen), Fahrzeug-ID, Service Provider-ID und eCall-Qualifier (automatisch oder manuell ausgelöst). Optional ist die Übermittlung von Daten von Bord-Sicherheitssystemen möglich, wie der Schwere des Unfallereignisses und der Zahl der Insassen, ob die Sicherheitsgurte angelegt waren, ob das Fahrzeug sich überschlagen hat usw. Die Mitgliedstaaten müssen bis spätestens 01. Oktober 2017 die Infrastruktur für eCall neu schaffen.

Durch EU-weite eCalls wird sich die Reaktionszeit der Notrufzentralen und Rettungsdiensten in städtischen Gebieten um 40 Prozent beschleunigen, in den ländlichen Gebieten um 50 Prozent. Durch diese Verbesserung wird die Zahl von Verkehrstoten gesenkt und die Schwere der Verletzungen verringert.

Der Deutsche Schwerhörigenbund e. V. und der Deutsche Gehörlosen-Bund e. V. begrüßen die Einführung des eCall als einen weiteren Meilenstein in Richtung eines barrierefreien Notrufsystems für alle Menschen mit Hörbehinderung.

Pressekontakt
Deutscher Gehörlosen-Bund e.V.
Cornelia von Pappenheim
presse [@] gehoerlosen-bund.de

Pressekontakt
Deutscher Schwerhörigenbund e.V.
Sabine Mittank
dsb [@] schwerhoerigen-netz.de